Aktivitäten zu Fuß, am Meer und mit dem Fahrrad in der Toskana
See
Der See von Massaciuccoli gehört zu dem Naturpark von Migliarino-San Rossore-Massaciuccoli. Die Naturliebhaber können auf Holzstegen direkt über dem Wasser spazieren gehen, um so die, perfekt mit der Umgebung getarnten, Hütten zu erreichen, in denen man den Geräuschen des Sees lauschen und die Vögel beobachten kann. Es gibt auch die Möglickeit den See mit Boot oder Kanu zu entdecken.
Bei der Oase finden die Besuchern das Museo sull’Ecologia della Palude (Museum für Sumpfökologie).
Gebirge
Innerhalb wenige Kilometer von der Versilia Küste steigen die Apuanischen Alpen bis zu einer Höhe von fast 2000M (Monte Pisanino 1947M) auf. Bekannt für die Spitzen, für den weissen Marmor, für die Klippen, für die Höhlen (mehr als 1300). Es gibt die Möglichkeit einige von diesen Höhlen mit einem Reiseführer zu besichtigen.
Ein golden Strand, natürliche Dünen, üppigen Pinienwald, kristallklar Wasser. Torre del Lago bietet einen breiten öffentlichen Strand, aber wer Komfort bevorzugt, sind Sonnenschirme und Liegestühle auszuleihen. In der Nähe vom Camping gibt es den berühmten Strand von Lecciona: völlig öffentlicher Strand.
Die größte „Sportanlage“der Versilia ist das Meer: im klaren Wasser kann man schwimmen, segeln, surfen, windsurfen, angeln und am Strand Volleyball spielen. Außerdem kann man auf dem See Kajak fahren.Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zum Reiten im Landesinneren oder am Strand. Der weitverbreiteste Sport ist das Radfahren: die Versilia bietet Strecken mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, von den flachen Wegen entlang der Küste bis zu den Apuanischen Alpen mit ihren steilen Anstiegen bis auf 2045 Meter Meereshöhe. Die Apuanischen Alpen gehören zu einiger der wenigen Plätzen wo man klettern und auch Klettersteigen machen kann.
Zu besuchen
Lucca, das aufgrund seiner unglaubliche Sammlung von Gotteshäusern auch Stadt der 100 Kirchen genannt wird, ist der einzige Stadtstaat in der Region, der seine Unabhängigkeit bis 1847 bewahrt hat. Die einzigartigen historischen Umstände haben Lucca zu einer Art Festungsinsel gemacht, die innerhalb ihrer Stadtmauer ein echtes künstlerisches und architektonisches Erbe bewahrt.
Sehenswürdigkeiten in Lucca: die herrliche intakte Stadtmauer aus dem 16.-17. Jahrhundert (über 4Kilometern, zehn Bastionen, eine Plattform und Terrassen); das römische Amphitheater, der heutigen Piazza dell’Anfiteatro, ein von dem Architekten Lorenzo Nottolini entworfenes Werk; die Kathedrale San Martino; die Fassade der Basilika San Frediano; der Platz und die schöne Kirche San Michele; der Torre Guinigi, der berühmte Turm mit den Bäumen auf der Spitze; die schmale Via Fillungo, an der die besten Geschäfte der Stadt liegen; die Räume des Palazzo Ducale an der Piazza Napoleone.
Veranstaltungen: vielleicht wegen der mittelalterlichen Altstadt ist Lucca zu einem echten Fantasy-Szenario geworden. Auf den Straßen der Stadt findet jedes Jahr im Oktober das Lucca Comics & Games statt, das wichtigste italienische Festival, das ganz dem Comic, der Anmation und den Rollenspielen gewidmet ist.
Es handelt sich um ein Fest, dass die alten Mauern und engen Gassen dank einer regelrechten Invasion von Cosplayern aus aller Welt zu einem bunten Karneval außerhalb der Saison macht. In den letzten Jahren ist die Stadt im Sommer zu einer wichtigen Anlaufstelle für Musik geworden, wo dank des Lucca Summer Festivals einige der beliebtesten Künstler der internationalen Szene in der Stadt auftreten.
Typische Produkte Die für Lucca typische Küche ist eine der köstlichsten der Toskana. Unbedingt empfehlenswert sind die ausgezeichneten Tordelli, die schmackhaften Suppen, die Befanini-Kekse, die Torta co’ becchi und das traditionelle Buccellato-Gebäck. Ein lucchesisches Sprichwort besagt „Wenn man nach Lucca kommt und kein Buccellato gegessen hat, ist es so, als wäre man nicht hier gewesen.” Unter den typischen Produkten im Gebiet von Lucca ragt die toskanische Zigare heraus, eines von Luccas Spitzenprodukten.
Pisa, mit seiner Piazza dei Miracoli, einem der schönsten Plätze der Welt und seit 1987 Kulturerbe der UNESCO, war schon immer eine obligatorische Station auf einer Reise in die Toskana. Jedes Jahr reisen Millionen von Touristen aus der ganzen Welt an, um sich in Pose zu stellen und den Turm zu „stützen“.
Pisa erreichte ihren Höhepunkt zur Zeit der Seerepubliken, als sich das Stadtzentrum in eine Art Schatzkammer verwandelte, in der romanische und gotische Kirchen hervorstechen.
Sehenswürdigkeiten in Pisa: Piazza delle Vettovaglie; Santa Maria della Spina; den Sitz der Scuola Normale an der Piazza dei Cavalieri, die Ausstellungen im Palazzo Blu; Piazza dei Miracoli mit berühmte Turm, dem Baptisterium, dem Camposanto Monumentale, der Kathedrale; der Wehrgang entlang der Stadtmauer; das Museo delle Navi Antiche (in den Arsenali Medici).
Veranstaltungen: Besonders reich an historischen Veranstaltungen ist der Juni, in dem die Luminaria, der Palio di San Ranieri, das Gioco del Ponte und die Regata delle Antiche Repubbliche Marinare stattfinden, bei der seit 1956 zu Ehren der Seerepublik Pisa alle vier Jahre auf dem Arno eine Regatte mit historischen Booten ausgetragen wird.
Typische Gerichte und Produkte
Die pisanische Küche ist bodenständig, mit einfachen Gerichten, die allerdings mit den ausgezeichneten Produkten des Gebiets zubereitet werden, wie zum Beispiel das Olivenöl aus den Monti Pisani. In Pisa kann man ausgezeichnete Speisen mit Fisch oder Fleisch genießen, zum Beispiel das Steak von der lokalen Rinderrasse Mucco pisano, und dazu einen vorzüglichen Chianti oder den Weißwein Bianco Pisano di San Torpé trinken.
Die faszinierende mittelalterliche Stadt Pietrasanta ist der historische Hauptort der Versilia und das Zentrum der künstlerischen Marmorverarbeitung.
Der Ort, der Künstler aus der ganzen Welt anzieht, hat sich in den letzten Jahrzehnten als eine Art Freilichtmuseum etabliert, in dem man, neben den zahlreichen Galerien, auf den Plätzen stets aktuelle, qualitativ hochwertige Ausstellungen zeitgenössischer Kunst und Skulptur erleben kann.
Die Stadt hat dank der Vielzahl von Künstlern, die sich hier niedergelassen haben (zu den bekanntesten in den letzten Jahrzehnten zählen Igor Mitoraj und Fernando Botero) den Beinamen Kleines Athen erhalten. Die künstlerische Berufung des Ortes, die stets sorgsam gepflegt wurde, kann sich alter Wurzeln rühmen und ist eng mit der Marmorverarbeitung verbunden, die hier auf eine jahrhundertelange Tradition zurückblickt. Daran erinnern die imposanten Gipfel der nahen Apuanischen Alpen.
Sehenswürdigkeiten in Pietrasanta Der eindrucksvolle Dom San Martino, der auf die herrliche Piazza Duomo hinausgeht; das Teatro Comunale; die Kirche Sant’Agostino, in der heute das Museo dei Bozzetti Pierluigi Gherardi untergebracht ist (eine Sammlung von mehr als 700 Gips-Bozzetti von italienischen und internationalen Künstlern); die Kirche San Francesco mit dem zugehörigen Kloster. Unser Tipp: durch die elegante Altstadt mit Kunstgalerien, Boutiquen, Weinlokalen und raffinierten Restaurants flanieren.
Veranstaltungen
Für einen Besuch von Pietrasanta empfehlen sich die Sommermonate, wenn in der Stadt zahlreiche Kunstausstellungen und Veranstaltungen stattfinden, darunter die Aufführungen im Park der Villa Versiliana in Marina di Pietrasanta. Im November wird dagegen bei der Fiera di San Martino der Stadtpatron gefeiert und vor dem wunderschönen Hintergrund der Altstadt verkaufen Produzenten und Händler kulinarische Spezialitäten aus ganz Italien.
Typische Produkte
Eine hausgemachte Nudelspezialität der Versilia sind die Tordelli, die mit Fleischsauce gegessen werden. Sie dürfen am festlichen gedeckten Tisch im Kreise der Familie und auf den Volksfesten des Gebiets nicht fehlen.
Carrara liegt im Norden der Toskana an der Apuanischen Riviera und ist seit jeher als die Stadt des Marmors bekannt. Die Stadt verschmilzt mit den Alpen in einer Aufeinanderfolge wechselhafter und faszinierender Landschaften, in denen die weißen Bergprofile und der in den Steinbrüchen abgebaute Marmor den Ton angeben, der die Geschichte und den Reichtum dieses Ortes ausmacht.
Die Identität dieses antiken Zentrums ist seit jeher mit dem hellen Stein verbunden, der seit der Römerzeit in den Steinbrüchen dieser Gegend abgebaut wird. Seitdem lässt der Name Carrara an Marmor und Steinbrüche denken, jenes weiße Gold, das so bekannt ist, dass es Künstler aller Epochen und Orte angezogen hat.
Sehenswürdigkeiten in Carrara den ältesten Kern der Stadt bildet die Stiftskirche Sant’Andrea, die später zu der prächtigen Kathedrale; Piazza Duomo, dem pulsierenden Herzen der Stadt; Burg Malaspina; die Wallfahrtskirche Madonna delle Grazie; die Chiesa del Carmine; das Stadtmuseum des Marmors; für Liebhaber zeitgenössischer Kunst: Centro Arti Plastiche (Zentrum für plastische Kunst) von Carrara; das Carmi – das Museum von Carrara und Michelangelo.
Veranstaltungen
Im August kann man vor der spektakulären Kulisse der Marmorbrüche dem historischen Reenactment der Lizzatura beiwohnen: es handelt sich um die antike Methode, mit der die Steinbrucharbeiter die Marmorblöcke transportierten, die sie auf seifigen Holzstämmen gleiten ließen und dann mit Hilfe von von Ochsen gezogenen Wagen flussabwärts transportierten.
Typische Produkte
Auch die Herstellung eines der berühmtesten Produkte der lokalen Gastronomie ist mit dem Marmor verbunden: der Lardo von Colonnata IGP. Diese authentische Delikatesse hat den Namen des Ortes angenommen, an den sie zum Reifen gebracht wird: Colonnata, eine winzige Ortschaft von Steinbrucharbeitern in den Apuanischen Alpen, ca. 8 km von Carrara entfernt und von malerischen Marmorsteinbrüchen umgeben. Das Produkt wird aus dem fetthaltigen Teil des Schweinerückens hergestellt, mit Kräutern verarbeitet und dann in speziellen Marmorbecken zur Reife gebracht.